Veranstaltungen

Lieber Dämmen als Heizen

Hausbesitzer können mit wenig Aufwand viel Energie sparen

Halle Westfalen. Wer über eine Modernisierung seines Altbaus nachdenkt, sollte nicht lange zögern: Die Zinsen für Baugeld sind im Keller und die öffentlichen Fördertöpfe sind voll. Wie man ältere Immobilien energetisch fit macht, wissen die Experten der Gartnischer Baufirma Schneider GmbH.

Steigende Energiepreise und schärfer werdende Klimaschutzbestimmungen drängen Bauherren und Hausbesitzer dazu, vorausschauend zu handeln. „Wer sich heute nur an den gesetzlichen Minimalforderungen orientiert, muss schon in wenigen Jahren nachrüsten“, sagt Bauunternehmer Frank Schneider. Er rät dazu, bei der energetischen Haussanierung schon heute die gesetzlichen Vorschriften von morgen umzusetzen. Und das rechnet sich: Da fast vier Fünftel der Energiekosten für den Betrieb der Heizung anfallen, können Hauseigentümer allein durch die optimale Dämmung rund ein Monatsgehalt pro Jahr einsparen.

Hierfür setzt das Schneider-Team Produkte und Technologie von Thermofloc ein, die perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten für die Dach-, Wand- und Bodendämmung bietet. Zweischalige Fassaden dämmt man heute mit TF-Pearls (aufgeschäumte Polystyrol-Kugeln), die durch kleine Bohrungen von außen in die Hohlschichten der Außenmauern eingeblasen werden. Das dauert bei einem Einfamilienhaus bestenfalls zwei Tage. Ebenso simpel dämmen die Bauprofis Zwischendecken und Dächer mit Zellulose: Hierbei werden in die bereits beplankten Dachflächen staubdichte Säcke zwischen die Balken eingefügt und mit Zellulosefasern randvoll geblasen. Das geht faszinierend schnell und bietet eine gute Möglichkeit nachträglich zu dämmen. Bei von innen sichtbaren Dachziegeln werden auf Wunsch eine Dampfsperrfolie und Rigipsplatten eingebaut – (fast) fertig ist neuer Wohnraum unterm Dach. Wer eine perfekte Dämmung will, nicht aber den ganzen Aufwand auf einmal, kann sein Haus auch nach und nach dämmen lassen. Dank staatlicher Fördergelder ist die Amortisationszeit aller Dämmmaßnahmen relativ kurz. Verbessert wird auch der Wohnkomfort. Und das nicht im kalten Winter, sondern auch, wenn es im Sommer mal wieder sehr heiß wird.


„Wer heute neu baut, kann seine Heizkosten um 90 Prozent senken“

Passivhaus-Papst begeisterte bei Bauherren-Abend

Halle. 11. April 2013. Wer heute bauen will, sollte gut informiert sein. Denn wo es früher mehr um die Farbe von Klinkern und Fenstern ging, geht es heute vor allem um Eines: den künftigen Energieverbrauch des Hauses. Denn der bestimmt, ob die monatliche Rate in die Abzahlung oder in die Heizkosten fließt. Das ganze Paket wichtiger Vorabinformationen bot jetzt ein Bauherren-Abend, zu dem die Haller Handwerksbetriebe Schneider GmbH und Konstanty & Hohnhorst GbR eingeladen hatten. Gastreferent Johannes Ranzmeyer erwies sich als exzellenter Kenner der Materie. Mit Sätzen wie „Wenn Sie heute neu bauen, können sie ihre Heizkosten um bis zu 90 Prozent senken“ lenkte er den Fokus der Bauherren auf das, was den Unterschied ausmacht – die Auswahl des richtigen Baustandards. Nach den Vorgaben der Energie-Einsparverordnung (EnEV 2009) zu bauen beschreibe nur die Pflicht, die Kür sei heute ein Passivhaus oder ein Plus-Energiehaus, das mehr erzeugt als es verbraucht. Während ein nach EnEV 2009 gebautes Haus noch 5 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr erfordert, ist es beim Passivhaus nur noch ein Drittel davon. Zum Vergleich: ein älteres Haus benötigt derzeit pro Heizperiode mehr als 20 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche. Ranzmeyer riet den Bauherren, ihre Hausauswahl nicht allein von den Baukosten abhängig zu machen, sondern die Gesamtkosten über die übliche Hypothekenlaufzeit von 30 Jahren zu summieren. Dabei müsse man von einer Energiekostensteigerung von mindestens 4 bis 6, in der Spitze sogar von über zwölf Prozent pro Jahr ausgehen. Anfängliche Mehrkosten für ein Passivhaus in Höhe von gut fünf Prozent würden am Ende durch eine Ersparnis von 100.000 Euro leicht aufgehoben: „Und 100.000 Euro sind viel Geld, das in einer schnelleren Rückzahlung der Darlehen viel besser aufgehoben ist“, so der Passivhaus-Pionier. Der Referent warnte jedoch davor, dass nicht jeder Anbieter auch in der Lage sei, ein Passivhaus zu bauen. „Um die Gebäudehülle optimal zu dämmen und winddicht zu verschließen, muss penibel genau gearbeitet werden.“ Nur wer Qualität bauen könne, sei auch in der Lage, ein Passivhaus zu errichten. Die Gastgeber Frank Schneider und Heizungs- und Lüftungsbauer Karsten Konstanty boten den Bauinteressenten abschließend vertiefende Beratungsgespräche an. Wir haben für Sie eine Bauherren-Infomappe mit unseren wertvollsten Tipps für Sie zusammengestellt. Fordern Sie diese kostenlos über eine Mail an  post@schneider-massiv.de an.