Schneider baut über 100 Jahre alte Kisker-Villa um

Charme der Gründerzeit soll sensible Sanierung überdauern
Projekt wird beim Immobilientag der Volksbank vorgestellt

Halle Westfalen. 5. März 2015. Das Gartnischer Bauunternehmen Schneider wird ab Sommer die alte Fabrikantenvilla an der Haller Kiskerstraße zu einer Wohnanlage umbauen. Kommenden Sonntag stellt das Unternehmen seine Pläne beim Immobilientag der Volksbank Halle vor.

1912 ließ sich ein Haller Brennereibesitzer die Villa im Stil eines englischen Landhauses errichten. Sie bietet bislang rund 600 Quadratmeter Wohnfläche auf drei Ebenen und besticht im Erdgeschoss durch eine hochwertige Ausstattung mit Einbauschränken, Edelholz- und Mosaik-Fußböden. Nordansicht Der Verkauf ist erfolgt, die Pläne für den Umbau stehen: Das gesamte Erdgeschoss mit seinen drei Terrassen und dem Gästeappartement kann in ein bis drei Wohneinheiten unterteilt werden. Im Obergeschoss werden bislang zwei zu künftig drei Wohnungen mit Größen von 75 bis 100 Quadratmetern umgebaut. Eine weitere Wohnung befindet sich im Dachgeschoss mit großem Balkon und unverbaubarem Rundumblick auf den Teuto-Südhang und das Haller Herz. Für die separaten Zugänge müssen Treppen teilweise verlegt und auch ein neuer Fahrstuhl eingebaut werden, mit dem man dann alle vier Ebenen des Hauses barrierefrei erreichen kann. Zugang Terrasse Nord-West Besondere Herausforderungen, so Schneider-Geschäftsführer Frank Schneider, gibt es mehrere: Da wäre zum einen der Schallschutz der Geschosse zueinander, der durch eine Holz-Beton-Verbunddecke deutlich verbessert wird. Zum anderen die komplette energetische Sanierung, die von innen erfolgt. „Uns ist wichtig, die charakteristischen Merkmale des Hauses wie die Muschelkalkfassade oder die Gliederung der Holzfenster, die Fensterläden, das Dach, sowie die schmiedeeisernen Balkongeländer auf jeden Fall zu erhalten“, so Schneider. Die Technik wird hingegen komplett erneuert. Das gilt für die Elektrik ebenso wie für die Heizung, alle Wasserleitungen oder die Bäder. „Unser Ziel ist es, den Charme des Alten mit dem Komfort des Neuen zu verbinden“, formuliert Schneider den hohen Anspruch des Projekts. Auf eine Solaranlage werden die künftigen Bewohner wohl verzichten müssen, denn die würde die Harmonie des Biberschwanzdaches mit seinen Gauben zerstören. Aus dem Kisker-Park wird für die neuen Bewohner ein rund 3.600 Quadratmeter großes Grundstück herausparzelliert – genügend Raum für eine Gartenanlage, die den besonderen Charakter des Anwesens auch künftig unterstreicht. Blick in den Gerten Die Wohnungen werden einzugsbereit übergeben. Dabei ist noch viel Raum für die individuelle Ausgestaltung: „Wir kümmern uns auf Wunsch sogar um die komplette Inneneinrichtung“, sagte Claudia Brömmelsiek. Sie ist die Gestalterin des Casa-nova-Teams von Schneider, das sich mit individuellen Komplettsanierungen von Häusern und Wohnungen bereits einen Namen gemacht hat. Das Schneider-Team freut sich über das einzigartige Projekt in der Heimatstadt, macht sich aber dank vieler langjähriger Partner im heimischen Handwerk nicht bange vor seiner Größe oder der Komplexität einer Sanierung im Bestand. Frank Schneider: „Wenn es uns gelingt, einen altehrwürdigen Teil Halles für die Zukunft zu erhalten, haben wir viel gekonnt.“ Der Umbau soll etwa neun Monate dauern, eine Übergabe an die neuen Besitzer ist für 2016 geplant. Fordern Sie noch heute Ihr Exposé an Pressemitteilungen zu diesem Projekt .entry-content

Kommentare sind abgeschaltet.